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Gastritis

Ursachen Symptome Diagnose Behandlung

Allgemeines
Unter einer Gastritis versteht man eine Entzündung der Magenschleimhaut. Man unterscheidet zwischen akuter Gastritis, die eher selten ist, oder einer chronischen Gastritis. Die chronische Gastritis wird zudem noch in weitere Typen A, B und C unterteilt.

Am weitesten verbreitet ist hierbei die bakterielle Magenschleimhautentzündung, für die der Erreger Helicobacter pylori verantwortlich ist. Sehr oft spielen psychische Faktoren eine Ursache bei der Entstehung der Erkrankung, z. B. Stress.

Ursachen
Eine Gastritis kann unterschiedliche Ursachen haben. Für eine akute Gastritis sind oft Lebensmittelinfektionen, zu viel Alkohol oder auch Stress ursächlich. Bei der chronischen Gastritis ist der Magenkeim Helicobacter pylori meist der Grund der Erkrankung.

Symptome
Bei der akuten Gastritis treten plötzliche Magenschmerzen, die sich durch ein heftiges Ziehen, Drücken und Kneifen im Oberbauchbereich bemerkbar machen, auf. Durch Druck auf den entsprechenden Bereich lässt sich der Schmerz zudem vergrößern. Zu anderen typischen Symptomen der akuten Gastritis zählen Übelkeit mit möglichem Erbrechen, Appetitlosigkeit, ständiges Aufstoßen und Völlegefühl.

Bei einer chronischen Gastritis werden die Symptome oft erst gar nicht wahrgenommen. Die Betroffenen klagen zunächst über eher leichte Beschwerden Appetitlosigkeit oder Blähungen. Die chronische Gastritis kann dann zu einem Magengeschwür, Zwölffingerdarmgeschwür oder schlimmstenfalls sogar zu Magenkrebs führen.

Diagnose
Um eine Gastritis zu diagnostizieren, stehen dem Art unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) des Oberbauchbereiches ist eine erste Methode, um den Verdacht zu erhärten. Zudem kann dann eine Magenspiegelung Klarheit geben. Mit dem sogenannten Endoskop (einem dünnen, sehr beweglichen Schlauch) tastet sich der Mediziner durch die Speiseröhre bis in den Dünndarm vor. Dort entnimmt er dann an entsprechenden Stellen Gewebeproben, die im Labor untersucht werden und letzte Gewissheit bringen.

Wird der Erreger Helicobacter pylori Erreger vermutet, so kann ein Schnelltest der entnommenen Proben diesen nachweisen. Auch eine Stuhlprobe oder ein sogenannter C13-Harnstoff-Atemtest, bei dem der Patient zuvor eine bestimmte Flüssigkeit trinken muss, kann diesen Erreger zum Vorschein bringen.

Behandlung
Bei der akuten Gastritis verordnet der Arzt zunächst die Aufnahme von viel Flüssigkeit und leichter Kost. Koffein, Kohlensäure und Nikotin sind dann tabu. Zudem soll der Patient sich schonen und Stress vermeiden. Zudem werden Medikamente zur Reduzierung der Magensäure verschrieben. Auch als Möglichkeit zur Behandlung werden gerne krampflösende und verdauungsfördernde Medikamente verschrieben.

Bei der chronischen Gastritis muss der Betroffene seine Lebensweise ändern. Alles, was dem Magen nicht gut tut, z. B. Stress oder bestimmte Nahrungsmittel, Alkohol, Nikotin, sollte er dann meiden. Zudem werden säurehemmende Medikamente verschrieben. Regelmäßige Kontrolle durch den Arzt ist geboten, um so Folgeerkrankungen wie z. B. Magenkrebs rechtzeitig zu erkennen und möglichst zu verhindern. Beim Typ A muss das lebenswichtige Vitamin B12 regelmäßig gespritzt werden. Bei Typ B erfolgt die Behandlung mit unterschiedlichen Antibiotika. Bei Typ C sollten magenreizende Stoffe gemieden werden.


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