Ursachen
Das Virus wird in den meisten Fällen schon im Kindesalter übertragen, wo es vorläufig die Windpocken auslöst. Die Viren bleiben
trotz erfolgreicher Behandlung jedoch im Körper. Werden die Viren wieder reaktiviert, spricht man von der Gürtelrose. Die Viren
sind ansteckend und werden durch eine Schmierinfektion übertragen.
Symptome
Die Symptome können an den Körperstellen auftreten, die mit dem Hirn- oder Rückenmarksnerv in Verbindung stehen. Zu Beginn
macht sich bei dem Patienten Fieber und Abgeschlagenheit bemerkbar. Die betroffenen Körperstellen lösen einen brennenden
Schmerz aus. Gelegentlich kann auch Juckreiz ausgelöst werden. Nach wenigen Tagen wird die betroffene Stelle auf der Haut
rötlich. Es bilden sich Blasen, die in Gruppen stehen und häufig rosettenförmig sind. Die Blasen können teilweise mit Blut
gefüllt sein. Sind mehrere Tage vergangen, fangen die Blasen an aufzuplatzen und zu verkrusten. Der gesamte Krankheitsverlauf
kann bis zu einem Monat anhalten. In den meisten Fällen sind Brust- und Lendenwirbelsäule betroffen. Bei älteren Menschen
kann jedoch auch das Gesicht vom Hautausschlag befallen werden. Ist das Auge befallen, kann es in schwerwiegenden Fällen
auch zu bleibenden Sehstörungen kommen. Im schlimmsten Fall kommt es zur Erblindung. Sind die Ohren oder auch der Hals
betroffen, kann eine Lähmung der Gesichtsmuskulatur entstehen.
Leidet der Patient unter einer starken Immunschwäche, können auch die inneren Organe vom Virus befallen werden. Es kann
zu einer Entzündung der Hirnhäute kommen, was lebensbedrohlich sein kann.
Diagnose
Besteht der Verdacht einer Gürtelrose, sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden. Ist die Krankheit noch im
Anfangsstadium, kann sie mit Medikamenten behandelt werden. In den meisten Fällen reicht die Schilderung der Symptome
und eine Untersuchung aus, um die Gürtelrose festzustellen.
Ist die Diagnose jedoch noch unklar, werden Laboruntersuchungen eingesetzt um das Virus nachweisen zu können. Unter diesen
Untersuchungen fallen zum Beispiel der Immunfluoreszenztest.
Liegt der Verdacht nahe, dass Augen und Ohren betroffen sind, sollte ein Facharzt hinzugezogen werden um schlimmere Ausgänge
der Krankheit zu vermeiden.
Behandlung
Um die Symptome der Gürtelrose zu lindern, werden zunächst schmerzstillende Medikamente eingenommen. Zudem wird auf die
betroffene Hautstelle eine antiseptische Lösung aufgetragen. Wichtig ist auch die Vermehrung des Virus zu verhindern, indem man
spezielle Medikamente einnimmt. Eine intravenöse Infusion ist ebenfalls möglich. Die Behandlung sollte spätestens drei Tage
nach Ausbruch der Symptome begonnen werden.